Da ist ein kleines Haus. Dort, hinter den sanften Hügeln, auf dem die großen, weißen Blüten blühen. Obwohl es hell ist, kann man keine Sonne sehen. Zu diesem kleinen Haus, mit dem kleinen Fenster und der kleinen Tür führt kein Weg. Trotzdem finde ich es immer wieder. Ich schließe einfach die Augen und lass mich führen. Meist ist es ein kleiner, schwarzer Vogel. Nicht größer als ein Sperling. Manchmal ist es eine Katze. Beim ersten Mal führte mich ein Wolf. Ein heller, weißer Wolf.
In diesem Haus, das nur ein kleines Zimmer hat, steht ein alter Tisch auf dem ein altertümliches Buch liegt. Es ist aufgeschlagen und es stehen seltsame Sätze drin. Gebildet aus seltsamen, gekringelten Zeichen. An den Wänden hängen Garne, Stricke und Seile. Aber ich komme nicht hier her um zu lesen, oder um irgendetwas zu tun. Ich komme hier her wegen des Lichtes und dem unglaublichen Gefühl des All-in-Einem. Ich komme hier her, um mich auszuruhen. Oft frage ich mich, wo der Baum ist, der hier sein sollte. Ja, hier sollte ein Baum sein, aber er ist nicht da und auch der, dem das Haus gehört ist nicht da. Oder kann ich beide nur nicht sehen?
Kennst Du das Haus? Dann könnten wir uns dort treffen, einfach so, wenn Du willst. Um uns auszuruhen.