Dienstag, 13. November 2012

Geschichten vom Räuber Plotzenhoff

gar kein Versuch...

Räuber Plotzenhoff hielt sich versteckt. So wie es Räuber eben gerne tun.
In einem Wäldchen versuchte er sich an einer Hütte. Das Ding war zwar krumm und schief aber immerhin hatte es ein Dach. Er schaffte es auch eine Feuerstelle zu errichten. Im Haus. Ohne das es abbrannte aber da Räuber Plotzenhoff niemals kochen lernte und sowieso keinen Kessel hatte, war die Feuerstelle nur zum wärmen da. Aber er war ansonsten ganz gut drauf. Die Natur tat ihm gut. Dort fand er seine Ruhe. Seine Kräuter, Pilze und Wurzeln und lebte fast wie ein Eremit. Fast, weil keiner zu ihm kam um Fragen zu stellen. Das ist nämlich das besondere an einem Eremiten.
Räuber Plotzenhoff hatte auch keinen weißen Bart, wie ihn Eremiten zu tragen pflegen. Sein Bart war eher grün, weil er so viele frische Kräuter aß. Und eine Laterne nannte er auch nicht sein eigen. Vielleicht fand er darum auch keine Weisheit aber das machte Räuber Plotzenhoff gar nichts aus.  Von Tag zu Tag wurde er kräftiger und wuchs auch bald wieder ein Stückchen. Wenn in irgendjemand so gesehen hätte, dann hätte er nie geglaubt, dass dies der kleine, schmächtige Räuber Plotzenhoff sein sollte. Er sah nämlich eher aus, wie ein Moosmännchen und roch wie ein Waldtännchen, hüpfte wie ein Häselein und suchte fette Würzelein...
Aber wie schon erzählt wurde. Es kam leider niemand zu Räuber Plotzenhoff. Und so blieb er für sich ganz allein.

...und nun schlaf`schön, mein liebes Kind.

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