Das Selbstbild ist so begrenzt wie
empfundene Störungen, die es bekämpfen.
Solche Störungen zu bekämpfen, erhält
das eingebildete Weltbild.
Eingebildet darum, weil alle Weltbilder
nur Illusion sein können.
Standpunktgespräche über Moral und
unzählige Verhaltenstipps bereichern dieses ohnehin desaströse
Bild, dass sich mehr aus Illusionen speist als von gelebter Realität.
Das sich mehr mit Träumen beschäftigt als mit dem, was uns zu
Träumern machte.
Zu träumen ist nicht schlimm, im Traum
festgehalten zu sein, aber schon.
Selbst wenn es eines der schönsten
Träume sein sollte, die je erträumt wurden, bleibt es nur eine
Vorstellung im eigenen Kopf. Ein Kino, dass niemand sonst besuchen
kann. Es führt zur Einsamkeit des Konsumenten, der süchtig nach
sich selber ist und suchend nach seinen eigenen Heiligtümern die
Begrenzung als eigen und wesentlich akzeptiert. Nur wer sich
einbildet Schätze finden zu können, wird sie auch finden. Und es
werden genau die sein, die er gesucht hat.
Damit er aber nicht aufhört seine
Begrenzung zu akzeptieren, wird er den ganzen Schatz zwar sehen aber
niemals erreichen. Den Träumer stört das nicht wesentlich. Für ihn
ist das nur eine Frage des angehobenes Niveaus. Eine Art Level, das
zwar im erhöhtem Schwierigkeitsgrade bewältigt werden muss aber
sicherlich dazu führt, endlich das ersehnte Ziel zu erreichen. So
bekämpft er die Störungen und immer auch ein wenig von sich selbst,
dass zugunsten des Weltbildes ausgeblendet werden muss.
Wer in der heutigen Zeit nicht verrückt
wird, nicht depressiv oder einfach wahnsinnig kann eigentlich nicht
gesund gewesen sein. Denn zwischen eigenen Träumen und denen anderer
hin und hergerissen zu sein, gleicht dem Leben in der Matrix.
Ob man sie durchschaut oder nicht,
hängt maßgeblich davon ab, ob Du Menschen oder Rollenspieler
siehst.
Mann und Frau, Gläubiger und
Ungläubiger, Gerechte und Ungerechte. Krieger und Pazifisten, Kind
und Haustier, Bildungsnahe und Bildungsferne, Arme und Reiche, Kranke
und Gesunde, Schöne und Hässliche, Helden und Feiglinge, Licht und
Dunkelheit.
Wer in die Rollenspielkiste greift, ist
Teil der Matrix.
Und wer ein Weltbild aufrecht hält, programmiert sie.
Kleiner Nachtrag, weils so schön ist. Eine etwas andere Sicht aber bestimmt nicht schlechter.
http://kreisderboesendichter.blogspot.de/2013/02/reich-undoder-arm.html
Du schreibst, es sei schlimm, in den Träumen gefangen zu sein. Ich behaupte, es ist schlimmer, in der sogenannten Wirklichkeit festzuhängen. Wenn Realität eine Illusion ist, dann gibt es NUR Träume. Wir sind nicht in Träumen gefangen, sondern wir sind lebende, nein, eher existierende Träume. Und die Matrix ist eine Illusion, die uns von den Programmierern der Matrix vorgegaukelt wird. Nothing is real! Ich träume jetzt weiter.
AntwortenLöschenSiehe dazu auch heute ab 10h unter: http://kreisderboesendichter.blogspot.de
Ich schrieb aber nicht "sogenannte".
LöschenAber ich freu mich, das Du über Deine Träume hinaus gewachsen bist und Schätze heben kannst, die nicht nur in Deinem Kopf sind. Schätze, die nicht nur Dich sondern auch andere bereichern.